Heimatverein informiert über Salz, das weiße Gold

Unter dieser Überschrift erhielten die Teilnehmer des Vortrages von Prof. Dr. Anton Janßen vom Heimatverein Horstmar viele interessante Informationen über ein Produkt, das uns heute so alltäglich und gewöhnlich erscheint. Schon für weniger als 1 Euro ist ein Kilogramm Salz zu bekommen und vom Goldpreis weit entfernt. Doch das war nicht immer so. Da Salz nur in relativ wenigen Gegenden der Welt gewonnen werden konnte (kann) und der Transport sehr aufwändig und teuer war, war der Preis für Salz so hoch, dass die Bezeichnung „das weiße Gold“ durchaus berechtigt war.

Schon seit der Jungsteinzeit vor ca. 7000Jahren wird von Menschen Salz gewonnen. Janßen zog einen großen Bogen von der Verwendung als Speisesalz, zur Haltbarmachung, als Streusalz oder in der Chemieindustrie über die Geschichte des Salzes, die Bedeutung in Mythologie und Religion, bedeutende Salzvorkommen im In- und Ausland bis hin zu Abbau-und Gewinnungsmethoden.

Namen von Städten geben noch heute einen Eindruck von der nicht zuletzt wirtschaftlichen Bedeutung der Salzgewinnung und des –handels. Bad Salzuflen, Salzbergen, Salzburg oder auch Halle (Saale), Bad Reichenhall, Schwäbisch Hall, nämlich vom keltischen Wort Hall= Salz, sind einige Beispiele.

Ob Steinsalz, aus meist unterirdischen Salzminen gewonnen, Siedesalz, aus Sole gewonnen oder Meersalz, aus Meerwasser gewonnen, stamme alles Salz letztendlich aus einem heutigen oder früher existierenden Meer wusste der Referent zu berichten.

Nicht mehr das Speisesalz Natriumchlorid, aber ein anderes Salz wird mehr und mehr zum neuen „weißen Gold“. Es ist das Lithiumchlorid als wichtiger Bestandteil aller Lithium-Ionen-Akkumulatoren (Akkus).