Das Vogelkonzert in den frühen Morgenstunden ist immer wieder ein besonderer Genuss im Frühling. Das empfanden auch die Exkursionsteilnehmer, die dem Aufruf des Heimatvereins Horstmars am Sonntag, den 29. April, gefolgt waren und sich um fünf Uhr am Schlosstor trafen. Die aufgehende Sonne, das milde Wetter und das Herrenholz mit seinem Bärlauchblütenteppich  entschädigten für den entgangenen Schlaf. Elmar Vill beobachtet die Vogelwelt Horstmars seit Jahrzehnten und ordnete nicht nur die Gesänge der Vögel sicher zu, sondern erklärte den Zuhörern auch die Eigenarten und das Verhalten der kleinen Sänger.  Bedauerlicherweise sei aber eine Reihe von Vogelarten kaum noch oder gar nicht mehr in der Horstmarer Landschaft zu hören, stellte Elmar Vill fest.  Er vermisse insbesondere den Waldlaubsänger und die Waldschnepfe, in der freien Landschaft die Goldammer, den Steinschmätzer und die Feldlerchen und in den Gärten beispielsweise den Gartenrotschwanz. Er macht den Klimawandel und die fehlende Nahrung für den Artenrückgang verantwortlich.  Beim anschließende gemeinsamen Frühstück im alten Rathaus tauschte man sich noch über die eigenen Vogelbeobachtungen in den heimischen Gärten aus.