Gemeinsam mit Bekannten und Freunden unterwegs zu sein ist besonders schön, denn die neuen Eindrücke zu teilen erhöht den Reisegenuss. Das ermöglichen die Gruppenreisen des Heimatvereins Horstmar wie die vom 8. bis 10. Juni durchgeführte Fahrt nach Celle und Lüneburg. Am Freitagmorgen besichtigten die Teilnehmer zunächst das im 13. Jahrhundert gegründete Kloster Wienhausen, das durch seine handgestickten Teppiche einzigartig ist. Nachmittags führten zwei Stadtführer durch Celle, das durch fast 500 aufwändig restaurierte und Denkmal geschützte Fachwerkhäuser beeindruckt. Am nächsten Tag wurden die Reiseteilnehmer mit einer originellen Kutschfahrt durch die Heide überrascht. Hausmacherwürste baumelten vom Dachgestänge der Anhänger und jeder konnte sich eine dicke Scheibe davon abschneiden und sich während der Fahrt stärken und gleichzeitig das Naturschutzgebiet der Südheide genießen. Ein Glücksfall für die Gruppe war, dass am Abend in Celle ein Stadtfest mit Livemusik stattfand, bei dem ein echter Gänsemarsch für Aufsehen sorgte. Auch ein Bahnhof kann ein lohnendes Reiseziel sein, bemerkten die Heimatfreunde am letzten Reisetag angesichts des „Hundertwasser-Bahnhofs“ in Uelzen. Krönender Abschluss der Fahrt war Lüneburg. Das Salz hat die Stadt einst reich gemacht und diesen Reichtum kann man heute noch in den vielen erhaltenen historischen Patrizierhäusern erkennen. Die Altstadt und das Rathaus sind nie zerstört worden, so dass man heute noch die unverwechselbaren Backsteinbauten aus dem Mittelalters vorfindet. Alle drei Tage herrschte strahlendes Sommerwetter, die allerdings einigen auch arg zusetzte.
