Besuch des Erbdrostenhofs in Münster

Der Erbdrostenhof in Münster war das Ziel des Heimatvereins Horstmar am vergangenen Freitag. Ein Stadtpalais für die Unterbringung eines fürstlichen Gastes war für den Freiherrn Dorste zu Vischering  Mitte des 18. Jahrhunderts eine Notwendigkeit. Es stand ihm aber nur ein recht ungünstig zugeschnittenes Grundstück zur Verfügung. Aber sein Baumeister Johann Conrad Schlaun machte geniale Pläne, um trotzdem ein für den damaligen Geschmack modernes, dreiflügliges Gebäude zu erschaffen.  Von 1753 bis 1757 entstand das Schmuckstück, dass im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Es konnte aber eine Lösung zum Wiederaufbau gefunden werden. Und der hat sich gelohnt, befanden die Horstmarer bei ihrem Rundgang durch das wunderschöne Gebäude.  Innen wie außen zählt es zu den schönsten  erhaltenen, adeligen Stadthäusern aus dieser Zeit.  Gleich im Anschluss an die Führung nahm die Gruppe auch noch das Kunstwerk „Zwei graue Doppelspiegel für ein Pendel“  von Gerhard Richter in der Dominikanerkirche in Augenschein. Eine Kunststudentin erläuterte die Funktion des Foucaultsche Pendels und lieferte auch Interpretaionsmöglichkeiten des Kunstwerks. Die Teilnehmer, die ja alle das nahe Münster oft zum Bummeln nutzen,  freuten sich, die Stadt mal aus einer anderen Perspektive kennengelernt zu haben.  Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken gings wieder sehr bequem mit dem Linienbus nach Hause.