Auf gute Resonanz stieß der heimatgeschichtliche Vortrag über den Horstmarer Landweg von Prof. Anton Janßen vom Heimatvereins Horstmar am vergangenen Freitag in der Gaststätte Sunke. Sogar einige „Auswärtige“ interessierten sich für dieses Thema, denn der früher bedeutsame Fernhandelsweg verbindet noch heute die benachbarten Orte, allerdings heute mehr als Ausweichstraße für die B 54n, sowie als gut ausgebauter Fahrradweg nach Münster.
Prof. Janßen gelang es dem zunächst trocken erscheinenden Thema unterhaltsame und spannende Aspekte abzugewinnen. Nicht nur der Streckenverlauf des Horstmarer Landwegs von Münster nach Deventer wurde anhand zahlreicher Karten detailliert beschrieben, sondern auch die Begleitumstände des Handels. Seit dem frühen Mittelalter wurde der Fernhandel immer bedeutender, denn die Städte wuchsen und der Bedarf z. B. an Fastenspeisen, wie Stockfisch und Hering, an Nahrungsmitteln, wie Bier, Wein und Getreide, sowie an Luxusgütern wie Gewürze und Tuchen wuchs. Die Schilderungen darüber, mit welchen Schwierigkeiten der Transport dieser Güter verbunden war, ließ die Lebensumstände unserer Vorfahren lebendig werden.
Margareta Schulte vom Vorstand des Heimatvereins bedankte sich bei Prof. Janßen für seine umfangreiche Recherche zu dem Thema Horstmarer Landweg, die in dieser Form sicherlich einmalig ist, und für die vielen interessanten Details zu den Orten entlang der Straße.